Der Weg zur Freiheit (IV)

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Geld

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum zu glauben, möglichst viel Geld würde uns automatisch die Freiheit bescheren.
Etwa nach dem Motto: “Wenn ich einmal reich wär…”

Nein! Geld hat eher die Eigenschaft, uns abhängig zu machen, denn nur Wenige können seiner Verführung widerstehen.
Viele richten ihr ganzes Leben danach aus, möglichst viel Geld zu verdienen, weil sie glauben, dadurch Unabhängigkeit erwerben zu können. Sie entscheiden sich für Berufe, die sie nicht mögen, aber die ihnen ein gesichertes Leben garantieren.
Nichts ist schlimmer, als eine solche Selbst-Versklavung.

Der Fehlglaube an die Allmacht des Geldes hat sich vermutlich dadurch entwickelt, dass es sehr ungemütlich sein kann, wenn man kein Geld hat, um sich lebensnotwendige Dinge leisten zu können.

Die Tücken

Der Umgang mit Geld hat seine Tücken.
Hat man viel davon, neigt man dazu, es für alle möglichen unsinnigen Dinge auszugeben, die man keineswegs benötigen würde.
Gerade wenn man sein Leben darauf aufgebaut hat, genug Geld zu verdienen, möchte man die Richtigkeit seiner Entscheidung anderen gegenüber unter Beweis stellen.
Man prasst mit dem Geld herum, um zu beeindrucken.

Luxus und die Folgekosten

Und gerade das führt oft zum Verlust der Kontrolle über das Vermögen, denn Luxusanschaffungen sind selten mit dem Kauf vollständig bezahlt. Sie müssen gepflegt und instand gehalten werden. Das kostet nicht nur noch mehr Geld, sondern auch Lebenszeit.

Lebe unter Deinem Status!

Viel besser wäre es, einen wesentlich bescheideneren Lebenswandel zu führen, als den, den man sich erlauben kann. Aber das gelingt nur einigen Exoten.
Die meisten glauben, ihre gesellschaftliche Stellung auch im Besitz zeigen zu müssen.
Und diese Schwäche beraubt sie ihrer Freiheit.

Vorhandenes Vermögen soll man betrachten als eine Schutzmauer gegen die vielen möglichen Übel und Unfälle; nicht als eine Erlaubnis oder gar Verpflichtung, die Plaisiers der Welt heranzuschaffen.

Arthur Schopenhauer

Umgang mit Geld
Arm oder reich?