Das fahrende Volk ist frei!
Es geht kaum etwas über die Freiheit!
Doch Freiheit gibt es nicht umsonst.
Sie kostet nicht zwangsläufig Geld, ist jedoch oft mit Verzicht verbunden.
Aber da Freiheit unbezahlbar ist, sollte man gerne auf etwas Bequemlichkeit oder Geld verzichten. [LINK]
Camping
Meine Frau und ich haben als Rentner einen Weg zu deutlich mehr Freiheit gefunden:
Das Camperleben!
Während es bei uns regnet und schneit, verbringen wir die Zeit im sonnigen Süden.
Freiheit oder Sicherheit?
Etwas Mut gehört dazu.
Deine gewohnte Sicherheit ist eingeschränkt.
Im Krankheitsfall musst du zu einem fremden Arzt gehen, der vielleicht eine andere Sprache spricht.
Du musst selbst noch einmal Sprachen lernen.
Manchmal weißt du nicht, wo du die nächste Nacht verbringen wird.
Das ist spannend.
Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden
In diesem Jahr versagte unser Zugfahrzeug vor dem Wohnwagen.
Mitten im Gebirge.
All diese Probleme haben uns nicht abschrecken können.
Wir haben sie gelöst.
Freie Menschen
Wir haben sogar ein paar Menschen getroffen, die ihr Häuschen verkauft hatten und für den Rest ihres Lebens mit dem Camper durch die Gegend ziehen wollen. Sie sind durchweg zufrieden.
Sie verzichten auf ihre gewohnt große Wohnfläche und tauschen sie gegen eine relativ kleine Parzelle mit Strom- und Wasserversorgung aus. Und wenn ihnen etwas nicht gefällt – ziehen sie weiter.
Politisch unerwünschte Mobilität
Freiheitsliebende Menschen wie wir Camper sind die Schrecken der heutigen Politik, die uns gerne in „12-Minuten-Städten” festsetzen möchte, um uns besser zu kontrollieren.
Sie möchten wissen, wie viel Wohnfläche Du in Deinem Haus besitzt.
Mit dem Haus kannst Du ihnen nicht entkommen. Du darfst hohe Steuern zahlen.
Der Sonne entgegen
Als Camper bist Du mobil. Du bist dort, wo das Wetter angenehm ist.
Im Gegensatz zum Eigenheim kannst Du Dir Deine Nachbarn sehr wohl aussuchen und Dich von Spinnern leicht trennen.
Wenn Du nicht völlig autark in der Natur stehst, dann übernachtest Du zu geringem Preis auf einem Stell- oder Campingplatz.
Mehr Geld zum Leben
Du kannst sehr günstig leben, bist für staatliche Autoritäten kaum überwachbar, denn kaum jemand möchte Deine Papiere überprüfen. Wir sind bisher nicht einmal an einer Grenze kontrolliert worden.
Lustig ist das Zigeunerleben (altes Lied über das fahrende Volk)
Lustig ist das Zigeunerleben,
faria, faria, ho.
Brauch’n dem Kaiser kein Zins zu geben,
faria, faria, ho.
Lustig ist’s im grünen Wald,
wo des Zigeuners Aufenthalt.
Faria, faria, faria,
faria, faria, fario, ho.
Sollt’ uns mal der Hunger plagen,
gehn wir, uns ein Häschen jagen.
Häschen nimm dich wohl in acht,
wenn des Jägers Büchse kracht.
Soll’ uns mal der Durst sehr quälen,
gehn wir hin zu Wasserquellen,
trinken das Wasser wie Moselwein,
als wär es der schönste Champagnerwein.
Mädchen, willst du Tabak rauchen,
brauchst dir keine Pfeif’ zu kaufen,
Pfeif’ und Tabak hab’ ich hier,
geb’ ich gerne dir.
Mädchen, willst du Kaffee trinken,
so musst du die Schale schwenken,
schwenkst du dir die Schale nicht,
trinken wir auch den Kaffee nicht.
Wenn uns tut der Beutel hexen,
lassen wir unsre Taler wechseln,
treiben die Zigeunerkunst,
da kommen die Taler wieder all zu uns.
Wenn wir auch kein Federbett haben,
tun wir uns ein Loch ausgraben,
legen Moos und Reisig nein,
das soll unser Federbett sein.
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