Hört sich gut an!

Zumindest die ersten 20 Artikel des Grundgesetzes hören sich gut für die Staatsbürger an!

Da ist die unantastbare Würde des Menschen und dazu jede Menge Freiheitsrechte, die im Kern nicht eingeschränkt werden dürfen!
Der Geist der Aufklärung spricht aus den Artikeln.

Reicht das?

Papier ist geduldig.
Und Auslegungssache der Machthaber, die die “Wächter der Verfassung” bestimmen.

Wenn man die Gegenwart betrachtet, erscheinen die ersten Artikel des GG heute eher wie ein Märchen vergangener Zeiten.

Märchenstunde

Und dieses Märchen erzählt sich so:

Es war einmal ein mündiger Bürger.
Gut informiert suchte er sich in freier Wahl seine Volksvertreter aus.
Denn er konnte sich aus allen Quellen frei und ohne jede Zensur informieren.
Er bildete sich ein eigenes Urteil und konnte seine Ansichten überall laut verkünden.
Andere konnten mit ihm über seine Thesen natürlich ebenso frei diskutieren.
Aber jeder musste den anderen ausreden lassen.
Die gewählten Politiker sahen sich als Angestellte des souveränen Volkes und arbeiteten dafür, dass es allen so gut wie möglich ging.
Und wenn er nicht gestorben ist, dann fühlt der Bürger sich noch heute wohl.

Da stimmt etwas nicht!

Leider muss irgendwann etwas völlig aus dem Ruder gelaufen sein.
Alles sieht eindeutig anders aus als im Märchen.
Nicht nur anders, sondern genau umgedreht!

Der Bürger hat nichts mehr zu melden.
Er hat der Politik zu folgen, die ihm sagt, was er zu denken und zu tun hat.
Und was das Ziel ist, entscheiden andere.

Die Mächtigen und ihre Hofschranzen

Großkapitalisten und ihre Hofschranzen stecken in verborgenen Sitzungen ihre Ziele ab.
Auch die „Volksvertreter” sind dazu geladen.
Für deren Grundbedürfnisse wird auf den Treffen gut gesorgt.
Das Geld fließt in Strömen für diejenigen, die das Spiel mitspielen.
Die anderen sind weg vom Fenster.
Politische Karrieren starten hier so richtig durch.

Alle sind dabei – nur der Souverän nicht

Nicht nur Politiker machen Karriere.
Auch für die Journalisten, die den Bürgern die Entscheidungen als für sie vorteilhaft verkaufen sollen.
Die Wirtschaft ist auch dabei. Alle sollen schließlich Hand in Hand zusammenwirken.

Einheitsfront “Zivilgesellschaft”

Niemand von diesen bedeutsamen Kräften, die einfach den Namen „Zivilgesellschaft” erhalten haben, soll aus der Reihe springen.
So bildet sich eine Einheitsfront der politischen „Korrektheit”.

Die Kriegsherren (und -damen) sind wieder da!

Selbst für Kriege ist man inzwischen wieder bereit im besten Deutschland aller Zeiten!
Wenn man auf der Seite der Demokraten steht, dann geht das schon.
Der Schwur: „Nie wieder Krieg!” ist längst vergessen.

In unserem Interesse?

Es gibt kein schlechtes Gewissen in der Politik: Alles wird nur für den Bürger getan.
Man schützt ihn vor Krankheiten und der Verbrennung durch Ozonloch (wer sich noch erinnert) und Klimawandel.
Man schützt ihn auch vor anderen Meinungen, die ihn verunsichern könnten.
Aus dem Souverän ist ein Mündel geworden.

Kritiker? Wo denn?

Wer anders denkt, wird heute mundtot gemacht.
Geht ganz einfach: Per Knopfdruck in den sozialen Medien.
Das ist schließlich keine Zensur, denn die Betreiber sind doch private Unternehmer!
Die dürfen das.

Weg mit falschen Meinungen.
Die sind „rechts” und die Urheber „Leugner” (woher stammt dieser Begriff noch einmal?) der Realität.
Die Wahrheit hat die Politik gepachtet.

Alles Lüge? na und?

Auch wenn alles Lüge ist.
Kein Problem:
In Propaganda hat man schließlich große Erfahrung.
Da werden Lügen zur Wahrheit gemacht.
Und Gegenmeinungen hört man nicht mehr. [LINK]

Sie sind ebenso plötzlich verschwunden wie 2020 die Grippe.

Das Recht steht Kopf.
Und viele merken es immer noch nicht.

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